Dienstag, 31. August 2010

Angekommen

Ramadan. Monat der Ruhe. Monat der Kraft. Monat der Macht. Monat der Vergebung. Monat der Enthaltsamkeit. Monat des Findens. Monat der Barmherzigkeit. Monat der Reihen. Monat der Gebete. Monat der Gemeinschaft.

Mein Monat. Dein Monat.
Oft vergeht er. Tag um Tag, Stunde um Stunde, Minute um Minute. Nichts gehört, nichts gesehen, nichts gefühlt. Nichts als Hunger, nichts als Durst. Nichts als…Leere?
Was fehlt? Es ist…Allah. Er füllt all das. Wenn du willst. Deinen Körper. Deine Seele. Deinen Geist. Dann ist nichts da…außer Er. Erfüllend. Erfüllt. Geschlossen die Augen, gesenkt der Kopf. Auf deiner Zunge liegen Worte. So schön sind sie wie das Licht, wenn es dunkel wird. So klar. So hell. Du flüsterst sie mit. Voller Ehrfurcht. Voller Liebe. Nur du. Und Er. Im Gebet dieser Nacht. Ruhe überkommt dich, eine tiefe, allumfassende. Du bist mit Ihm allein. Und dann: Deine Stirn berührt den Boden. So nah bist Du. So nah. Vergessen der Hunger, der Durst, die Sorge, die Last, die Trauer, die Menge. Vergessen all das. Du bist hier. Angekommen im Ramadan.

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